unsinn 13.12.20

Ich erwache um sechs Uhr relativ ausgeschlafen, für meine Verhältnisse, aber schliesslich bin ich gestern ja auch schon um sieben Uhr ins Bett, weil ich dermassen hinüber war. Zwar bin ich um elf nochmals aufgewacht, war aber gescheit genug, mich einfach umzudrehen und weiterzuschlafen. Die Nacht war unruhig, ich erwachte dauernd und träumte Scheiss, noch mehr als sonst, und einige Male dachte ich, ich würde wohl nicht mehr einschlafen können, bewies mir aber doch immer das Gegenteil. ganzer Eintrag // read more

sagen, wie es ist.

{geschrieben am 7. August 2013}

Ich lese http://demenzfueranfaenger.wordpress.com/.

Zora schreibt, wie es ist.
Ähnlich wie ich, glaube ich. Ich schreibe auch, wie es ist, habe ich das Gefühl, während des Schreibens; ich schreibe, dass ich am Waldlang entlang ritt und dass da Mücken tanzten, beleuchtet von seltsam blauem Licht, und dann lese ich in einem Kommentar dass meine Welt zauberhaft erscheint und irgendwie unwirklich und ich kann mir nicht vorstellen, was die Kommentarschreiberin damit meint, weil ich das schliesslich ja alles so erlebt habe wie ich es aufgeschrieben habe, jedenfalls meistens und beinahe.
Mir fallen die kurzen Sätze auf. Sie gefallen mir. Sie gefallen mir umso mehr, weil ich kaum in der Lage bin, kurze Sätze zu schreiben; immer wieder ertappe ich mich dabei, absatzlange Sätze zu verfassen, weil ich denke, dass man mich nicht versteht, wenn ich mich nicht lang und breit erkläre, dabei irgendwie vergessend, dass ich potenzielle Leser wahrscheinlich eher verwirre, je mehr und je genauer ich schreibe, dabei sollte ich es eigentlich wissen, denn wenn ich rede, verhält sich das ja genau gleich. (Ja, der war jetzt absichtlich so lang.) ganzer Eintrag // read more

Es riecht nach früher

Irgendwann zwischen acht und neun Uhr abends, ich reite am Waldrand entlang, ein paar hundert Meter weiter, am anderen Ende der Wiese stehen Häuser, der Vollmond hängt weiss und rund am Himmel und es riecht nach frisch geschnittenem Rasen. Der Geruch muss von den Häusern her kommen, denn die Wiese ist noch nicht geschnitten, noch ist der Boden zu weich, die Traktoren würden tiefe Spuren hinterlassen. Noch am Montag war hier in der Senke eine Pfütze in der sich, wäre sie noch ein wenig länger geblieben, sicher Enten angesiedelt hätten. ganzer Eintrag // read more