Ein toter Igel liegt auf dem Feldweg, der von mir zu Hause zur Bushaltestelle führt. Kurz vor dem dünnen Grasstreifen, der die Mitte des Weges markiert, liegt er da, die Augen offen und blutunterlaufen, das rechte Hinterbein nach hinten ausgestreckt, wie auf der Flucht erstarrt. Er sieht unversehrt aus, vielleicht hat ihn ein Hund zu Tode gejagt. Ich werde sofort traurig und denke an all die Igel, die ich nachts über die dunkle Strasse begleitet habe. Noch keine Viertelstunde aus dem Haus und schon könnte ich das erste Mal heulen.