danach

Gestern Abend war ich mit ehemaligen und aktuellen Arbeitskollegen unterwegs. Na ja, so furchtbar viel waren wir nicht unterwegs, aber immerhin sind wir die knapp zwei Kilometer zum Restaurant und zurück spaziert. Nach dem Abendessen sassen wir in Fs Küche und tranken Kaffee, Wasser, Rum, Likör und weiss der Geier noch was alles — ich blieb beim Wasser.
Es war eine sehr gemischte Gruppe. Vier Frauen, vier Männer, drei Paare, zwei Singles. Die politischen Ansichten reichten von rechts bis links, religiöse von «gar nicht» bis «sehr». Themen waren unter anderem die ungleiche Verteilung von Reichtum auf der Welt, das soziale System in der Schweiz, arbeitende Mütter vs. Mütter daheim am Herd und mehr Zeug in der Richtung. Viele der anderen sind durch die Welt gereist, erzählten von den Dingen, die sie unterwegs gesehen haben und wir kamen darauf, dass Menschen in eher ärmeren Ländern glücklicher sind. Glücklicher ist möglicherweise das falsche Wort — aber sie haben ganz einfach nicht die Zeit, darüber nachzudenken, ob sie glücklich sind oder ob sie eventuell glücklicher werden könnten, weil sie sich darauf konzentrieren müssen, genug Essen für die ganze Familie auf den Tisch zu bringen. Der Familienzusammenhalt ist so enorm viel stärker als er hier in der Schweiz wahrscheinlich jemals war… das gibt schon zu denken. ganzer Eintrag // read more

Februarsonntag

Es war ein schöner Februarsonntag. Ein Sonntag, wie viele andere. Aber ein schöner.

Dieser Sonntag fängt zu spät an — um 7:18 schrecke ich im Bett hoch, weil ich gerade noch in einem Gummiboot durch eine überflutete Stadt gepaddelt bin. Gleichzeitig war ich auch mit einer Kamera im Wasser und filmte zwei Kinder, die neben dem Boot schwammen. Ich bin in Träumen oft an mehreren Orten und in mehreren Körpern gleichzeitig. Die Stadt, durch die wir fuhren, sah alt aus, windschiefe Häuser, dunkle Gassen, vor einigen Fenstern waren welke Blumen. Kann man in einem Boot bergabwärts fahren? In Träumen schon. Es war wie in einem reissenden Fluss. Wasser ist in meinen Träumen immer in Bewegung und ich habe nie eine Chance, ihm zu entkommen. Andererseits habe ich auch nie Angst — da ist nur dieses Gefühl, mitgerissen zu werden. ganzer Eintrag // read more

ungelenkes dreibeiniges Rhinozeros

Da war ein Kommentar im Spamordner. Da ich ehrlich gesagt viel zu selten hier vorbei schaue, hab ich nicht so furchtbar viel Übung im Kommentare-moderieren. Und diese roll-over-Sache ist auch nicht besonders hilfreich. Also… was ich sagen will: ich hab einen Kommentar gelöscht, der wahrscheinlich kein Spam war. Die Person meinte, wir hätten uns irgendwie schon kennengelernt (ich nehme an, im Internet — anderswo lerne ich nämlich eher selten
Leute kennen), und ich käme doch aus Berlin? Nun: ich komme nicht aus Berlin, war noch nie da. ganzer Eintrag // read more

Herbstmoment I

Der Nebel wehrte sich erfolgreich gegen die Sonne. Ein paar hundert Meter weiter oben war es sicher warm und hell. Dort waren auch ihre Gedanken — ein paar hundert Meter weiter oben. Und zig Kilometer weit weg. In den Bergen. Im Wald. Alleine. Nein, nicht alleine, aber ohne Menschen in nächster Umgebung. Sie konnte die Anwesenheit der Tiere im Wald spüren, die Wärme, die sie ausstrahlten, sogar die Ameisen und Käfer. Sie fühlte sich nie alleine im Wald. ganzer Eintrag // read more

Wunderbare Gigi Moto

Seit zehn Jahren begegne ich immer wieder Gigi Motos Musik. Ich habe sie schon einige Male live gesehen und immer wieder vor Freude fast geheult. Sie und ihre Band machen nicht einfach nur Musik. Wenn sie auf der Bühne stehen, SIND sie Musik. Jean-Pierre von Dach schein eins zu sein mit seiner Gitarre, Gigi besteht nur noch aus Stimme. Kaum eine Band hat mich live so berührt wie diese. ganzer Eintrag // read more

Trottel. (Erfahrungsbericht)

Ich könnte schreien.
Eigentlich habe ich bisher geglaubt, dass ich zwar nicht der intelligenste Mensch auf Erden bin, aber doch auch nicht unbedingt zu den dümmsten gehöre. Aber manchmal – und in letzter Zeit häufiger – beweisen meine Aktionen das Gegenteil.
Ich habe ein neues Grafiktablett gekauft. Bisher benutzte ich ein Wacom Bamboo One, ein kleines Teil mit einer Zeichenfläche im A6-Format. Obwohl ich am PC kaum zeichne, kam ich langsam an meine Grenzen bei der Bildbearbeitung, ausserdem wollte ich sowieso mehr zeichnen (warum ich mir plötzlich in den Kopf gesetzt habe, das am PC tun zu müssen – keine Ahnung), also kaufte ich ein grösseres Tablett von Aiptek (@pieprincess verwendet das selbe Gerät und hat nichts schlechtes darüber gesagt).
Bei der Installation kam die Meldung, man müsse die Treiber eventueller anderer Pen Tablets deinstallieren. Das tat ich. Dann kam eine andere Fehlermeldung: man solle sicherstellen, dass kein anderes Setup läuft und alle anderen Programme beenden. Ich beendete über den Taskmanager alle nicht «lebenswichtigen» Programme. Die selbe Fehlermeldung. Von der Aiptek-Webseite lud ich die neuste Version des Treibers (MacrokeyManager). Funktionierte nicht. Dann fand ich heraus, dass mindestens ein anderer Hersteller das hardwaremässig gleiche Tablett verkauft und lud dessen Treiber herunter. Die Datei hiess zwar anders, aber es war natürlich der selbe MacrokeyManager, der nicht lief. Irgendwo las ich dann, dass der Treiber Windows XP Professional unterstützt – nicht aber Windows XP Home. DAS IST SO TYPISCH FÜR MICH! ganzer Eintrag // read more